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Großartiger Erfolg der österreichischen ReiterInnen bei den Special Olympics World Summer Games in Los Angeles

© Andi Moraw

177 Nationen, 25 Sportarten, 7000 SportlerInnen, 3000 TrainerInnen und 3000 Freiwillige Helfer....
Das sind nur die Facts zu den Special Olympics World Summer Games 2015 in Los Angeles, die alle 4 Jahre stattfinden. 
Das österreichische Team bestand aus 78 SportlerInnen, 40 Unified Partnern und 25 TrainerInnen, darunter die beiden Wienerinnen Sonja Mahrhauser und Isabella Szele mit ihrer Trainerin Susanne Müller und den beiden Oberösterreichern Stephan Maier und Hannes Aichholzer mit ihrer Trainerin Ute Zeilinger.

Nach einem anstrengenden Flug, langen Wartezeiten auf Shuttledienste kam das öst. Team nach 38 Stunden Anreise am 21. Juli in der Host Town in Redlands an.
Nach einer herzlichen Begrüßung konnte sich das Team 3 Tage einleben und trainieren.
Danach ging es zurück nach Los Angeles in die Unterkünfte in den beiden Universitäten UCLA und USC.
Am 25. Juli fand eine tolle Eröffnungsfeier u.a. mit Michelle Obama,  Dr. Timothy Shriver und Colin Farrell statt, dann ging es endlich los mit den Reitbewerben.

Ein Tag Horsematching, wo jedem Teilnehmer 2 Pferde zur Verfügung gestellt werden.
Wenn man mit dem ersten Tier nicht zufrieden ist, kann man auf ein zweites umsteigen, darf aber nicht aufs erste zurück.
Die österreichischen ReiterInnen waren jedoch gleich mit der Erstwahl zufrieden und gingen lieber kein Risiko ein. Das Team des Los Angeles Equestrian Center im Griffith Park hatte die Pferde 8 Monate auf diese Veranstaltung vorbereitet und auch den Rest bestens organisiert.

Nach einem Tag Divisioning in dem die Gruppen in höchstens 8 StarterInnen eingeteilt werden,  fanden endlich die Dressurbewerbe statt.
Vor allem Isabella Szele war sehr nervös,  aber das Training auf den Fremdpferden in Österreich hatte sich ausgezahlt. 
So gewannen sie und Sonja Mahrhauser in ihren Gruppen (Grade C) jeweils eine Silbermedaille und Stephan Maier erreichte einen 4. Platz (Grade B).
Am nächsten Tag war die Nervosität für den Trailbewerb (Geschicklichkeit) schon etwas verflogen.
So errang Isabella Szele einen 4. Platz, Sonja Mahrhauser nach einer wirklich exakten Vorführung unglaublicherweise eine Gold-  und Hannes Aichholzer eine Bronzemedaille.
Am letzten Tag wollten die Österreicher noch ihr letztes geben und so gewannen sowohl die Damen als auch die Herren im Team Relay jeweils Silber.
Alles in allem ein großartiger Erfolg,  da es gerade bei diesen Sportlerinnen mit besonderen Bedürfnissen sehr schwierig ist, sich auf fremde Pferde, fremde Umgebung und ein ganz neues riesiges Team einzustellen,  das sie nicht kennen.

Auch von den TrainerInnen und Unified Spielern wird sehr viel Verantwortung und Geduld verlangt, was aber spätestens bei den zufriedenen, glücklichen Gesichtern des ganzen österreichischen Teams bei der Abschlussfeier vergessen ist.

Dr. Claudia Müller

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