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Nachlese zur Fortbildung am 8.12.2018

Die Reitanlage an der TherMilAk steht uns auf Grund der Polizeipferdeausbildung als Veranstaltungsort für unsere traditionelle Fortbildung nicht mehr zur Verfügung. Dankenswerter Weise haben uns zwei Wiener Vereine, der URF Süßenbrunn und das Equestrian Centre Austria, eingeladen, die Fortbildung dort abzuhalten. Letztendlich haben wir uns für das ECA entschieden und möchten uns an dieser Stelle gleich bei Sebastian Jilly für die tolle Organisation und die hervorragende Bewirtung sowie bei Astrid Weiser für den reibungslosen Ablauf des praktischen Teils herzlich bedanken.

Der Vortragsraum im ECA war mit 60 Teilnehmern bis auf den letzten Platz besetzt, als Dr. Georg Hladik mit seinem Vortrag „Der Springsport aus der Sicht der Pferde“ begann. Die Teilnehmer erfuhren so ziemlich alles, was Einfluss auf die Leistung eines Springpferdes haben kann. Besonders erwähnt hat Dr. Hladik die Unterschiede in den Sinneswahrnehmungen von Mensch und Pferd sowie die Belastungen der Gelenke, Bänder und Sehnen. Weiters hat er darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, auf einen korrekten Beschlag zu achten, und dass alle Umstellungen im Rahmen einer Turnierteilnahme (Transport, Umgebung, Bodenbeschaffenheit, Stallklima, Einstreu, Futter etc.) das Leistungsvermögen eines Pferdes beeinflussen können.

Anschließend hat Heinz Breza über die Änderungen im Ausbildungsregulativ referiert und dabei speziell auf die neuen Aufnahmekriterien bei den Eignungsprüfungen der verschiedenen Ausbildungen hingewiesen.

Im zweiten Teil seines Vortrags hat er über die Aufgaben eines Reitlehrers sowie die Voraussetzungen für einen guten Unterricht gesprochen und dabei seine Erfahrungen als jahrzehntelanger Ausbilder wiedergegeben.

Der für den Nachmittag geplante Ablauf des Praxisteils wurde kurzfristig umgestellt, da zufälliger Weise der bekannte 5*FEI-Richter Ghislain Fouarge (NED) auch im ECA anwesend war. Unter seiner Anleitung stellte Anna Kleindienst eine 4-jährige Stute und ein S-Dressurpferd vor, wodurch die Teilnehmer einen Einblick in seine Trainingsmethoden erhielten.

Danach wurde je ein Pferd in einer A-Dressur, einer L-Dressur, einer Demonstration von Seitengängen sowie einer M-Dressur vorgestellt. Unter der Moderation von Heinz Breza wurden die Teilnehmer aufgefordert, Vorschläge zu machen, wie man die Leistungen der Reiter-Pferd-Paare noch verbessern kann. Teilweise setzten dann einige Teilnehmer ihre Ideen in der Praxis um und erarbeiteten mit den Reiterinnen sichtbare Verbesserungen in einzelnen Lektionen.

Zusammenfassend eine in jeder Hinsicht gelungene Veranstaltung.

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